Category: Geschichte der Fahrräder

Die lange und faszinierende Geschichte des Fahrrads

Eine Welt ohne Fahrräder wäre kaum vorstellbar. Sie sind überall und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die meisten oder alle von Ihnen, die dies lesen, irgendwann in Ihrem Leben eines fahren können oder schon einmal damit gefahren sind.

Die Geschichte dieses scheinbar einfachen Transportmittels ist lang und interessant, aber das moderne Fahrrad, wie wir es kennen, ist eigentlich eine ziemlich neue Erfindung.

In diesem Artikel machen wir eine kurze Reise durch die Zeit und betrachten einige der wichtigsten Innovationen (und Falschmeldungen) im Laufe seiner Entwicklung.

Stellen Sie also Ihren Sitz ein und machen Sie sich bereit zum Treten. Eine lustige Fahrt erwartet Sie!

Wer hat das Fahrrad erfunden?

Wie Sie gerade herausfinden, hängt die Antwort auf diese Frage wirklich von Ihrer Definition eines Fahrrads ab. Meinen Sie ein Transportmittel mit nur zwei Rädern? Oder meinen Sie das, was man heute gemeinhin als Fahrrad bezeichnet, mit Pedalen, Ketten und Luftreifen?

Im ersten Fall könnte Giacomo Caprotti als ursprünglicher Erfinder gelten. Caprotti war ein Schüler von Leonardo da Vinci und gilt weithin als der erste Erfinder eines frühen Fahrrads. Wenn Letzteres der Fall ist, dann ist das erste „echte“ Fahrrad wahrscheinlich das Rover Safety-Fahrrad.

Der Rover wurde von Harry John Lawson erfunden (und später von John Kemp Starley verfeinert) und verfügte über alle Hauptmerkmale moderner Fahrräder. Tatsächlich war es die Vorlage für die meisten modernen Fahrräder.

Was sind einige der wichtigsten Meilensteine in der Fahrradgeschichte?

Und so kommen hier ohne weitere Umschweife einige der wichtigsten Meilensteine in der Entwicklungsgeschichte des Fahrrads. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und weist keine bestimmte Reihenfolge auf.

1. Ein Fahrrad ist nichts ohne die Räder

Jahr: 3500 v. Chr. bis 1700

Erfinder/Entwickler: Unbekannt

Für ein Fahrrad gibt es nichts Wichtigeres als das Laufrad. Genauer gesagt: ein Rad und eine Achse. Wann genau diese einfache, aber wirkungsvolle Kombination erfunden wurde, wird heftig diskutiert, aber Historiker sind sich im Allgemeinen einig, dass sie irgendwann um 3500 v. Chr. in Mesopotamien entstand. Das älteste erhaltene Exemplar, das in Ur im heutigen Irak gefunden wurde, stammt aus der Zeit um 3100 v. Chr.

Die ersten freidrehenden Scheiben wurden als Töpferscheiben verwendet. Es dauerte weitere etwa 300 Jahre, bis jemand herausfand, wie man sie an Streitwagen befestigt. Die Einsatzmöglichkeiten der Rad- und Achsenkombination blieben über Jahrtausende hinweg relativ unverändert, bis die industrielle Revolution von Menschen angetriebene Geräte mit Rädern praktischer machte.

2. Das erste Fahrrad könnte ein chinesisches gewesen sein

Jahr: 500 v. Chr

Erfinder/Entwickler: Lu Ban

Im Jahr 2010 erstellte ein chinesischer Historiker eine Nachbildung dessen, was seiner Meinung nach vor 2500 Jahren von dem chinesischen Erfinder Lu Ban entwickelt worden sein könnte. Dabei handelte es sich angeblich um ein großes Holzgerät mit komplizierten Zahnrädern und Pedalen, um es zu bewegen, und technisch gesehen handelte es sich um ein Dreirad.

Seine Erkenntnisse müssen noch von seinen Kollegen überprüft und akzeptiert werden, aber dies ist sicherlich ein interessantes Gerät.

3. Frühe Fahrräder brauchten auch gute Straßen

Jahr: Vorgeschichte des Römischen Reiches und darüber hinaus

Erfinder/Entwickler: Unbekannt/John Macadam

Der Transport auf Rädern ist nichts ohne eine einigermaßen ebene und glatte Oberfläche, auf der man laufen kann. Der Bewegungswiderstand variiert stark je nach der Oberfläche, auf der er sich bewegt, wobei raue Oberflächen viel schwieriger zu bewegen sind als glatte.

Die Römer gehörten zu den ersten Völkern, die ein groß angelegtes Netz „gepflasterter“ Straßen bauten. Viele Jahrhunderte später verbesserte John McAdam die Straßentechnologie weiter und ebnete damit im wahrsten Sinne des Wortes den Weg für die Machbarkeit der Fahrradtechnologie kurz darauf.

4. Der Schüler von Leonardo da Vinci könnte das Fahrrad erfunden haben

Jahr: 1534

Erfinder/Entwickler: Giacomo Caprotti

Seit einiger Zeit gibt es eine Debatte darüber, ob Giacomo Caprotti (ein Schüler von Leonardo da Vinci) bereits 1534 eine Skizze eines fahrradähnlichen Geräts angefertigt haben könnte. Die Echtheit dieser Beweise wurde von vielen prominenten Historikern in Frage gestellt , aber andere bestätigen seine Gültigkeit.

5. Das Celerifere war ein frühes Proto-Bike

Jahr: 1790

Erfinder/Entwickler: Comte Mede de Sivrac

Obwohl es sich im engeren Sinne nicht um ein Fahrrad handelt, könnte das Celerifere als früher Vorläufer gelten. Es wurde angeblich 1790 vom Comte Mede de Sivrac in Frankreich entwickelt – seine Existenz könnte aber auch eine Fälschung gewesen sein.

Die meisten Fahrradhistoriker neigen dazu, vorsichtig zu sein und zu glauben, dass es das Fahrrad nie gegeben hat. Der allgemeine Konsens scheint zu sein, dass es im 19. Jahrhundert von dem französischen Fahrradhistoriker Louis Baudry de Saunier erfunden wurde.

Es soll keine Lenkung und keine Pedale gehabt haben, ähnelte aber vordergründig der Technologie, die später als Fahrrad bekannt wurde.

Den Erzählungen zufolge hatte der Celerifere vier Räder (obwohl einige auch nur zwei vorgeschlagen haben) und einen Sitz und wurde vom Fahrer angetrieben, indem er mit den Füßen ging oder rannte, um sich abzustoßen und dann eine kurze Strecke zu gleiten.

6. Der Berg Tambora verwüstet Pferde und Vieh

Jahr: 1815

Erfinder/Entwickler: N/A

Im Jahr 1815 brach im heutigen Indonesien der Berg Tambora aus. Dies erwies sich als einer der größten Vulkanausbrüche in der Erdgeschichte.

Dieses katastrophale Ereignis pumpte so viel Auswurf in die Erdatmosphäre, dass die globalen Temperaturen sanken, was im folgenden Jahr zu Ernteausfällen, Hungersnöten und dem Verhungern von Pferden und Vieh auf der Nordhalbkugel führte.

Zu dieser Zeit gab es nur sehr wenige Transportalternativen zu tierischer Kraft und so wurde dringend eine neue, weniger Hungersnot-empfindliche Transportmethode benötigt – der Fehdehandschuh wurde hingeworfen.

7. Die Laufmaschine (Draisienne) kommt sozusagen zur Rettung

Jahr: 1817

Erfinder/Entwickler: Baron Karl von Drais

Die Laufmaschine (Draisienne auf Französisch), auch bekannt als „Laufmaschine“ oder „Steckenpferd“, wurde von Baron Karl von Drais – einem deutschen Erfinder – erfunden. Auch wenn es heute neben modernen Vorbildern vielleicht nicht mehr als Fahrrad zu erkennen ist, bestand es doch aus einem Rahmen mit zwei Rädern.

Die „Laufmaschine“ wurde vom Bediener angetrieben, der praktisch im Sitzen ging. Dies ermöglichte eine Art „gleitendes“ Geh- oder Lauferlebnis.

Die Vorderradbaugruppe hatte auch einen Lenker, der angelenkt war, um eine kleine Lenkbewegung zu ermöglichen. Mehrere Hersteller in Frankreich und England stellten während seiner kurzen Popularität im Sommer 1819 eigene Versionen her.

8. Die ersten Fahrräder mit mechanischem Antrieb könnten schottischer Herkunft gewesen sein

Jahr: 1839/1869

Erfinder/Entwickler: Kirkpatrick MacMillan/Thomas McCall

Es gibt einige, wenn auch schwache Hinweise darauf, dass ein schottischer Schmied, Kirkpatrick MacMillan, das erste mechanisch angetriebene Zweiradfahrzeug entwickelt haben könnte. Sein Neffe behauptete damals, es handele sich um ein Hinterradantriebssystem, das von in der Mitte montierten Pedalen angetrieben werde, die über Stangen mit einer hinteren Kurbel verbunden seien (ähnlich wie bei Lokomotiven).

Ob MacMillans Schöpfung wahr war oder nicht, der erste dokumentierte Hersteller von stangengetriebenen Zweirädern, sogenannten Tretfahrrädern, war ein gewisser Thomas McCall im Jahr 1869.

9. Der Velocipede/Boneshaker ist geboren

Jahr: 1860er Jahre

Erfinder/Entwickler: Pierre und Ernest Michaux/Michaux Company

Das Velocipede war ein zweirädriges Fahrrad, dessen Vorderrad über Pedale und Kurbeln verfügte. Es bestand aus einer Kombination aus einem Holzrahmen und Metallreifen, was die Fahrt über Kopfsteinpflasterstraßen sehr unangenehm machte.

Es wurde irgendwann in den 1860er Jahren in Frankreich erfunden und erstmals zwischen 1867 und 1869 von der Michaux Company hergestellt. Das Veloziped geriet relativ schnell in Ungnade.

Aufgrund seines Designs erhielt das Gerät schnell den Spitznamen „Boneshaker“ – eine gute Beschreibung für das Fahrgefühl.

10. Das Hochrad („Penny Farthing“) bringt die Dinge auf eine neue Höhe

Jahr: 1870er Jahre

Erfinder/Entwickler: Eugène Meyer

Inspiriert vom Erfolg des „Boneshaker“ beschloss Eugène Meyer, das Design zu verbessern. Dies führte zur Entwicklung des High-Wheeler-Fahrrads, das über ein großes Vorderrad und ein kleineres Drahtspeichen-Hinterrad verfügte.

Das hohe Rad ermöglichte es dem Fahrer, mit einer einzigen Pedalumdrehung weiter zu fahren.

Dies war das erste Modell, das offiziell als Fahrrad bekannt war und sich zwischen den 1870er und 1880er Jahren großer Beliebtheit erfreute. Sein Metallrahmen und die Gummireifen sorgten für eine komfortablere Fahrt als der Boneshaker.

In Großbritannien wurde es als „Penny Farthing“ bekannt, da es den britischen Penny- und Farthing-Münzen ähnelte, von denen eine viel größer als die andere war, sodass die Seitenansicht einem Penny ähnelte, der einen Farthing vorausführt.

5 überraschende und amüsante Fakten zur Fahrradgeschichte

Fahrräder gibt es schon seit über zwei Jahrhunderten, und heute werden weltweit etwa zwei Milliarden davon genutzt. Sie haben eine reiche und überraschende Geschichte, gespickt mit interessanten Fakten.

Hier sind fünf interessante Fakten zur Fahrradgeschichte, die Ihnen gefallen könnten.

1. Das früheste Fahrradkonzept wurde möglicherweise von einem Schüler von Leonardo da Vinci entworfen

Leonardo da Vinci, der nicht nur als Künstler, sondern auch als außerordentlicher Universalgelehrter berühmt war, nahm einen zehnjährigen Jungen namens Salaì unter seine Fittiche, um ihm etwas über Kunst beizubringen. Während Salaì schließlich Künstler wurde, müssen einige von Leonardos anderen Talenten auf ihn abgefärbt haben, denn im Jahr 1500 n. Chr. fertigte er die erste bekannte Skizze eines Fahrrads an.

Während diese Geschichte von einigen bestritten wird, wird sie von anderen energisch unterstützt.

2. Das erste Elektrofahrrad wurde 1897 erfunden

Elektrizität gab es erst seit 18 Jahren, bevor der Bostoner Erfinder Hosea W. Libbey damit das erste Elektrofahrrad antreibt. Er erfand etwas, das er einen doppelten Elektromotor nannte, um die Kurbelachse zu drehen, aber leider war dieser, wie viele Erfindungen, kommerziell nicht rentabel und Elektrofahrräder wurden erst 100 Jahre später populär.

3. Das erste praktische Fahrrad – die Laufmaschine – hatte keine Pedale

Ein deutscher Beamter namens Karl von Drais erhebt Anspruch auf das erste praktische Fahrrad mit einem bizarren Gerät, das er „Laufmaschine“ nannte. Es sah aus wie ein Fahrrad, aber statt mit Pedalen und Ketten angetrieben zu werden, benutzte der Fahrer seine Füße, um das Gerät vorwärts zu schieben. Dieses amüsante Bild aus Wikipedia veranschaulicht, wie es funktionierte:

Das Fahrrad war schließlich kommerziell erfolgreich und erhielt die Spitznamen „Steckenpferd“ und „Dandy Horse“, was seltsam ist, weil es weder wie ein Pferd aussieht noch funktioniert.

4. Die Laufmaschine wurde aufgrund eines Vulkanausbruchs erfunden

Der Mount Tambora ist ein Vulkan auf der Insel Sumbawa in Indonesien. Am 10. April 1815 brach er mit einer heftigen Explosion aus Gestein, Lava und Asche aus und schleuderte rund 10 Milliarden Tonnen magmatisches Gestein aus. Es wurde so viel Asche in die Atmosphäre freigesetzt, dass sich die Temperaturen auf der ganzen Welt auswirkten und das folgende Jahr als „Jahr ohne Sommer“ bekannt wurde. Die Ernten wurden dramatisch beeinträchtigt, was vermutlich zum Tod von rund 90.000 Menschen und zum weitverbreiteten Tod von Pferden führte, was Karl von Drais dazu veranlasste, das erste praktische Fahrrad zu erfinden – seine Laufmaschine.

5. Fahrräder wurden im Zweiten Weltkrieg verwendet

Wenn Sie sich Fahrzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg vorstellen, denken Sie vielleicht an den mächtigen deutschen Panzer, der sich auf Ihre Position konzentriert, während Sie Ihre letzten Gebete sprechen. Oder Sie beschwören die dramatische und ikonische Spitfire und ihre rot-blauen Kreise herauf, die wie ein Pfeil durch den Himmel schneiden. Aber auch im größten Krieg unserer Geschichte spielte das bescheidene Fahrrad eine Rolle. Sowohl die Deutschen als auch die Japaner nutzten es als praktisches Transportmittel für Fallschirmjäger, Späher und als Transportmittel für Ausrüstung.

Es wird geschätzt, dass die Japaner insgesamt 50.000 Fahrradsoldaten hatten, und auch wenn ein Bataillon von 800 Soldaten auf Fahrrädern amüsant wirken mag, würden Sie wahrscheinlich trotzdem weglaufen, wenn Sie sie auf sich zukommen sehen würden.

Die Geschichte des Fahrrads – Erfindung zweirädriger Fahrzeuge

Vor der Erfindung des heutigen modernen Fahrrads gab es mehrere Beispiele einfacherer Fahrradtransportgeräte. Alles begann im 16. Jahrhundert mit der Entdeckung der Skizzen von Leonardo da Vinci aus dem Jahr 1493, die einfache Entwürfe für Fahrräder enthielten. Einige Historiker behaupten, dass diese Zeichnung entweder von seinem Schüler Gian Giacomo Caprotti angefertigt wurde oder dass sie völlig gefälscht ist. Dieses Design wurde nie in ein funktionsfähiges Modell umgesetzt und in den folgenden vierhundert Jahren blieben Pferde das einzige erschwingliche Transportmittel auf öffentlichen Straßen.

Der deutsche Baron Karl von Drais erfand im frühen 19. Jahrhundert den Vorläufer des modernen Fahrrads. Dieses „Laufmaschine“ genannte Veloziped bestand aus zwei Rädern, die durch eine zentrale Stange zusammengehalten wurden. Der Fahrer dieses Fahrzeugs musste gehen und rennen, um die nötige Geschwindigkeit zu erreichen, dann die Beine heben und weiterfahren, bis sein Schwung nachließ. Das Design von Von Drais wurde in England mit dem kommerziell erfolgreichen „Dandy Horse“ verbessert.

Dieses Design blieb fast 40 Jahre lang im Einsatz, bis zwei französische Kutschenhersteller auf eine Idee kamen, die die Fahrradwelt revolutionieren würde. Pierre Michaux und Pierre Lallemen sahen, wie „Dandy Horse“ verwendet wird, und entwickelten den Plan, die Pedale am Vorderrad zu befestigen und den Fahrersitz auf dem Stützbalken zu installieren.

Im Jahr 1864 stellten sie ihr erstes Modell her, das sich als sehr effizient und einfach herzustellen erwies. Vier Jahre später sammelten sie die Mittel für die Massenproduktion und begannen mit der Verbesserung ihres ursprünglichen Designs zu dem, was als „Boneshaker“ bekannt werden sollte. Fahrradrahmen wurden aus Eisen statt aus Holz hergestellt und bald wurden Gummireifen und Kugellager eingebaut. Eines der beliebtesten Designs dieser Zeit war das Fahrradmodell mit größerem Vorderrad. Das 1869 von dem Franzosen Eugene Meyer entwickelte und vom Engländer James Starley in Massenproduktion hergestellte Hochradfahrrad verbesserte mehrere Aspekte seiner Nutzung (komfortabler als „Boneshaker“, höhere Geschwindigkeiten und leichterer Rahmen), brachte aber auch einige Nachteile mit sich (schwieriges Bergabfahren und …). Bergauffahren). Die ersten Hochradmodelle kamen in den 1870er Jahren in England auf den Markt und stießen dort auf großes Ansehen.

Nach den ersten Jahren großer Beliebtheit von Laufrädern entwickelte der Engländer John Kemp Starley 1885 sein erstes „Sicherheitsfahrrad“. Heute gilt diese Erfindung als einer der bedeutendsten Momente in der Fahrradgeschichte. Es verfügte über eine Kette, die die Pedale mit dem Hinterrad und dem lenkbaren Vorderrad verband. Dieses Gerät (Rover genannt) leitete die Ära ein, die heute als „Goldenes Zeitalter der Fahrräder“ bekannt ist. Seitdem wurden Fahrraddesign und -ausrüstung weltweit standardisiert und erfüllten alle vier grundlegenden Aspekte – Sicherheit, Geschwindigkeit, Komfort und Lenkung. Sie alle hatten die grundlegende Rautenform aus Metall, Luftgummireifen, Rollenkette, ein Getriebe, Rücktrittbremsen und mehr. Das Goldene Zeitalter des Fahrrads dauerte von 1900 bis 1950, als das Fahrrad zu einem der wichtigsten öffentlichen Verkehrsmittel auf der Straße wurde. Frühe Fahrradclubs machten das Freizeitfahren in ganz Amerika und Europa populär. Im Laufe der Jahre sanken ihre Herstellungskosten erheblich, was zu einer zunehmenden Verbreitung dieser Produkte auf der ganzen Welt führte.

Das moderne Zeitalter des Fahrrads begann in den 1960er und 70er Jahren mit dem zunehmenden Bewusstsein Nordamerikas für die Vorteile von Bewegung und energieeffizienter Fortbewegung. Im Jahr 1975 begannen über 17 Millionen Fahrer, eine neue Art von viel leichteren und günstigeren Fahrrädern zu fahren. Seitdem sind Rennräder, Mountainbikes und BMX zum Standard für Fahrradfahrer auf der ganzen Welt geworden, und kürzlich kamen Hybrid-Pendlerfahrräder hinzu (spezialisiert für den Stadtgebrauch mit einer breiten Palette an Ausstattungen, die von Mountainbikes und Schnellfahrrädern übernommen wurden). Standardmaterialien, aus denen moderne Fahrradrahmen hergestellt werden, sind Aluminium und Kohlefaser.

Im Jahr 2010 lag die weltweite Produktion von Fahrrädern bei 125 bis 130 Milliarden.

Die Erfindung des Fahrrads

Vor zweihundert Jahren probierte Karl Drais im Großherzogtum Baden die gerade erfundene „Laufmaschine“ aus. Das Datum war der 14. Juni 1817. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich diese Maschine auf vielfältige Weise und entwickelte sich zu dem, was wir heute als Fahrrad kennen …

Die mechanische Halterung

Der Franzose Louis Joseph Dineur meldete ein Patent für diese neue Maschine an, die er „Velocipede“ nannte. Allerdings wurde es schlecht vermarktet und seine Benutzer wurden verspottet … Die Maschine wurde bald komplexen mechanischen Verbesserungen unterzogen, bei denen es hauptsächlich darum ging, die von den Benutzern erzeugte Kraft über Pedale auf die Räder zu übertragen.

Der Kettenantrieb

Im Jahr 1834 versuchte der Uhrmacher Julien-Benjamin Roussel als Erster, ein Velociped mithilfe eines rotierenden Kettenantriebs zu bewegen. Er meldete das Patent am 8. April 1835 unter dem Titel „Gehfahrzeug mit handbetriebenem Mechanismus“ an. Obwohl es sicherlich zu schwer für den Einsatz auf der Straße war, wurde die Idee umgesetzt und dies war das erste Fahrzeug mit Kettenantrieb, das gebaut wurde.

Abwechselndes Treten

Alexandre Mercier war ein Mechaniker aus Amiens, der als erster die Idee nutzte, dass jedes Rad eines Velozipeds nur eine Funktion haben sollte: Das Vorderrad sollte lenken und das Hinterrad fahren. Bisher hatten die Hersteller keinen Unterschied zwischen den beiden Rädern gemacht. Seine mechanische Montierung wurde dem Bürgermeister der Stadt auf den „fêtes du Roi“, einem Fest für den König am 1. Mai 1843, überreicht und wenige Tage später meldete er ein Patent an. Damit wurde das alternative Treten offiziell erfunden. Tatsächlich werden die heutigen modernen Fahrräder immer noch nach dem gleichen Prinzip gebaut wie die mechanische Halterung von Alexandre Mercier.

Das Pedal

Kurioserweise erlebte das 19. Jahrhundert zwar einen Boom an neuen Erfindungen, doch erst 1853 wurde ein Mechanismus zum kreisförmigen Treten entwickelt. Dies ermöglichte das sanfte, rotierende Treten, das uns heute so natürlich vorkommt. Sie wurde von Jules Sourisseau erfunden, der 1853 ein Patent für seine fußbetriebene Kurbel anmeldete. Sourisseaus Kurbel war ein komplexes mechanisches Metallteil, das gestanzt, maschinell bearbeitet und dann zusammengebaut und montiert wurde, sodass es sich frei auf Lagern drehen konnte. Im Lieferumfang ist ein Zehenclip enthalten, der ein Abrutschen des Fußes verhindert und dem Benutzer das Wiederaufsteigen erleichtert. Diese mechanische Erfindung aus dem Jahr 1853 markierte einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung des Fahrrads.

Das mechanische Fahrzeug

Mitte des 19. Jahrhunderts war der Schlosser Benjamin Geslin für seine klappbaren Eisenbetten und Sessel bekannt. 1855 erhielt er ein Patent für ein mechanisches Fahrzeug. Sein Fahrzeug war das erste Veloziped, das Räder mit gespannten Metallspeichen und Achsen hatte, die sich über Spanner (die Vorgänger von Lagern) drehten.

Das Liegerad

Wenn es um das geht, was wir Horizontal-, Liege- oder Recumbent-Fahrrad nennen, waren die Architekten Louis Alexandre Blar und François Ernest Garin unbestreitbar die Vorreiter. Im Jahr 1857 meldeten diese Männer ein Patent für einen Mechanismus an, der menschliche Kraft zu seinem Antrieb nutzte. Der Fahrer saß auf einem Liegesitz und stellte seine Füße auf Pedale, die seine Fersen stützten und sich um eine Welle drehten. Jedes Pedal hatte eine Ratsche, die ein an derselben Welle befestigtes Rad antrieb, auf das die vom Pedal erzeugte Kreisbewegung übertragen wurde. Dieser neue Mechanismus wurde „für Maschinen zum Heben von Wasser, zum Dreschen von Weizen, zum Zerkleinern von Hanf, zum Heben von Lasten und zum Schneiden von Holz, Stein, Marmor usw.“ entwickelt. Das horizontale Fahrrad, wie wir es kennen, war nur ein paar Schritte entfernt.

Doch erst 1896 erblickte das Liegerad tatsächlich das Licht der Welt: Am 23. Mai patentierte der Schweizer Ingenieur Challand sein fortschrittliches Veloziped mit der Form, die wir heute so gut kennen.

Das verbesserte Velociped

Charles Desnos, Absolvent der École Centrale Paris, erkannte die Nachteile des Pedal-Velocipedes, das heute „Fahrrad“ genannt wird, und meldete ein Patent für „Verbesserungen der als Velocipedes bekannten Fortbewegungsgeräte“ an. Er gab jedem Rad eine einzigartige Funktion, wie es Alexandre Mercier getan hatte. Außerdem fügte er dem Antriebsrad zwei Gänge hinzu (eines zum Anfahren und Bergauffahren und das andere zum schnellen Fahren) und integrierte die fußbetriebene Kurbel. Diese Konstruktion stellte den Präzedenzfall für das moderne Fahrrad mit einem vorne gelenkten Rad, einem hinteren Antriebsrad, einem Übersetzungsgetriebe mit Riemen oder Kette und einer Gangschaltung im Antrieb dar.

Der Reifen

Bevor er zu einem der berühmtesten Pioniere der Luftfahrt wurde, interessierte sich der Ingenieur Clément Ader für Zweiräder. Das erste einer langen Reihe von Patenten, die er am 24. November 1868 anmeldete, betraf eine Verbesserung des Velozipeds. In seinem Antrag schrieb Ader: „Derzeit ist es nicht möglich, ein Veloziped zu einem beliebigen Zeitpunkt und an einem Ort seiner Wahl zu nutzen. Wir müssen Wege finden, das Fahrzeug auf schlechtem Gelände so einfach wie möglich zu manövrieren. Ich beantrage ein Patent für die Erfindung.“ ein Mechanismus, der einfach aus einem Band aus Gummi, Gummi, Guttapercha oder einer anderen Substanz mit ähnlichen elastischen Eigenschaften besteht, das um die Räder eines Velocipeds befestigt wird, um eine komprimierbare Schicht zwischen dem Boden und dem Fahrzeug zu erzeugen.“ Damit ist Ader der erste Mensch, der den Vorgänger des modernen Reifens erfunden hat.

Das Veloziped mit unabhängigen Pedalen

Seit Baron Drais 1817 seine Laufmaschine erfunden hatte, waren Velocipedisten gezwungen, ihre Beine anzuheben, wenn ihre Fahrzeuge schneller wurden, vor allem beim Bergabfahren. Das war nicht sehr praktisch … Mit der Erfindung des Pedals änderte sich nichts, und tatsächlich wurde die Sache noch schlimmer, da die Pedale gefährlich durchdrehten. Der erste Mensch, der darüber nachdachte, das Rad durch Auskuppeln der Achse oder des Achsschenkels eines Velocipeds freizugeben, war der Mechaniker François Nicolet. Am 14. Mai 1869 meldete er sein Patent für ein „Velocipede mit unabhängigen Pedalen und zwei Ratschensystemen, installiert in einem in die Nabe eingebauten Bronzekasten“ an.

Das Veloziped wird zum Fahrrad

In Wirtschaft und Industrie verdankte das Velociped bzw. Fahrrad seinen Aufstieg den Brüdern Olivier: drei Absolventen der École Centrale Paris aus Lyon. 1868 gründeten sie zusammen mit einem anderen berühmten Velociped-Hersteller, Pierre Michaux, ein Unternehmen und nannten es Michaux et compagnie. Ihre Innovationen wurden von den meisten anderen Herstellern dieser Zeit genutzt.

Wie kam das moderne Fahrrad ins Bild?

Die Erfindung ist ein evolutionärer Prozess. Wenn das Erfinden ein Ballspiel ist, ist die Erforschung der Möglichkeiten, diese bestimmte Erfindung sinnvoll zu nutzen, ein ganz anderes Ballspiel. Einfacher ausgedrückt waren Erfindungen komplizierter, wenn sie tatsächlich zum Leben erweckt wurden, und es erfordert jahrhundertelange Arbeit und Anstrengung, um die Erfindungen effizienter zu machen.

Sind Sie auf die Entwicklung des ersten Computers zum heutigen Computer gestoßen? Die Geschichte der Erfindung des Fahrrads ist eine solche Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen. Einige dieser wichtigen Meilensteine werden in diesem Artikel hervorgehoben. Lasst uns gleich einsteigen!

Die laufende Maschine

Das erste aufgezeichnete Modell eines Fahrrads (damals war es noch nicht einmal als „Fahrrad“ bekannt!) war das der Running Machine. Es ist auch als „Dandy Horse“ bekannt und wurde im 19. Jahrhundert vom deutschen Erfinder Barn Karl von Drais erfunden.

Einschränkungen

Obwohl dieser Zyklus das Grundgerüst der Zyklen hat, die wir heute um uns herum sehen, hatte er keine Pedale! Wie hat es also funktioniert? Der Reiter musste auf dem Holzgerüst sitzen und sich mit seinen eigenen Füßen auf dem Boden abstützen. Dieses spezielle Modell hatte weder Bremsen noch eine Lenkung, was seine Verwendung sehr erschwerte. Später in den Jahren nach den 1820er Jahren waren diese Zyklen kaum noch zu sehen.

Der Knochenschüttler

Die Laufmaschine war unter vielen Namen bekannt, wie zum Beispiel Velocipede (was sich schnell bewegende Füße bedeutet). Durch die Befestigung von Pedalen an den Vorderrädern des Velocipede entstand der Boneshaker. Der Name des Fahrrads erschütterte die Straße so sehr! (Die Herkunft der Namen ist an sich schon eine interessante Geschichte). Dieses Fahrradmodell war einfacher zu bedienen, da es über Pedale verfügte (kein schnelles Aufschlagen der Füße mehr auf den Boden), sodass das Veloziped langsam wieder an Popularität gewann.

Diese besondere Verbesserung wurde in den 1860er Jahren von Pierre Michaux vorgenommen.

Einschränkungen

Man kommt auf den Gedanken, dass jede Erfindung ihre eigenen Einschränkungen hat, so dass neue Erfinder ein paar Änderungen vornehmen können, um diese Einschränkungen zu überwinden und neue zu produzieren, und der Prozess läuft in einer Schleife! Bei diesem speziellen Modell waren die Pedale nur an den Vorderrädern des Fahrrads angebracht, was das Vorwärtskommen sehr erschwerte. Der Rahmen war superschwer, was die Belastung erhöhte.

Das hohe Fahrrad

Der Boneshaker wurde weiter modifiziert, um das sogenannte High Bicycle oder Penny Farthing zu produzieren (benannt nach den Währungsmünzen Penny und Farthing, die jeweils groß und klein waren). Eugene Meyer entwarf in den 1870er Jahren den Boneshaker neu. Er vergrößerte das Vorderrad, verkleinerte das Hinterrad und reduzierte das Gewicht des superschweren Rahmens des Boneshakers. Dies war das erste Modell in der Geschichte, das als „Fahrrad“ bezeichnet wurde.

Einschränkungen

Das Hochrad war unsicher. Stellen Sie sich vor, Sie springen bei einer plötzlichen Bremsung vom Vorderrad! Außerdem war das Ein- und Aussteigen besonders für Frauen schwierig.

Das Sicherheitsfahrrad

Das Hochrad war, wie bereits erwähnt, ziemlich unsicher, es musste für eine effiziente Nutzung durch die Bevölkerung sicherer gemacht werden. Dieser große Durchbruch wurde um die 1890er Jahre von Herrn John Kemp Starley erzielt. Er ersetzte die ungleich großen Räder durch gleich große Räder und befestigte eine Kette an den Hinterrädern. Diese Änderungen stellten sicher, dass der Fahrer in den Pausen nicht nach vorne geschleudert wurde, da sich der Schwerpunkt verlagerte (aufgrund einer besseren Balance).

Einschränkungen

Einzig die Gummireifen bereiteten zu diesem Zeitpunkt große Sorgen. Diese Reifen verhinderten ein glattes Reifen und verursachten ein Rütteln.

Luftreifen

Luftreifen (luftgefüllte Reifen) waren effizienter, leichter und sorgten im Vergleich zu den früher verwendeten flachen Gummireifen für eine reibungslose Fahrt. Diese Erfindung wurde von John Dunlop im Jahr 1888 gemacht. Diese Luftreifen ersetzten die Gummireifen des Sicherheitsfahrrads zum Besseren.

Das moderne Fahrrad

Die Sicherheitsfahrräder mit viel mehr Improvisation geben uns die modernen Fahrräder von heute. Heutige Fahrräder weisen in puncto Effizienz, Sicherheit und Geschwindigkeit weitaus größere Verbesserungen auf. Ihre Produktion (in großen Stückzahlen in Fabriken) hat Fahrräder zu einem erschwinglichen Fortbewegungsmittel gemacht. Es ist auch bekannt, dass die Nutzung von Fahrrädern die Gesundheit und Kraft des Fahrers verbessert und daher weit verbreitet ist. Moderne Fahrräder verfügen über Gänge zum Ändern der Geschwindigkeit, Sicherheitsschlösser, Scheinwerfer und viele weitere Funktionen, die ihre Verwendung erheblich erleichtern.

Zusammenfassung

Um die Geschichte der Fahrraderfindung, die wir bisher kennengelernt haben, schnell durchzugehen: Der erste Entwurf des modernen Fahrrads war die Laufmaschine aus dem 19. Jahrhundert, die keine Pedale hatte. Die Bedienung war schwierig, da der Fahrer das Fahrrad zu Fuß schieben musste. Anschließend wurde es durch den Boneshaker ersetzt, das erste Fahrrad mit an den Vorderrädern befestigten Pedalen. Aufgrund des schweren Rahmens und der Pedale nur an der Vorderachse wurde der Einsatz nach kurzer Zeit eingestellt.

Um die Einschränkungen des Vorgängermodells zu überwinden, kamen das Penny Farthing oder das High-Fahrrad mit einem größeren Vorderrad und einem leichteren Rahmen ins Spiel. Diese wurden dann aus Sicherheitsgründen durch Sicherheitsfahrräder mit gleichgroßen Rädern ersetzt. Das moderne Fahrrad ist ein verbessertes Sicherheitsfahrrad.

Wie Fahrräder unsere Welt verändert haben

Auch wenn sich die Geschichte nicht ganz wiederholt, reimt sie sich auf jeden Fall. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Fahrrädern und der Tatsache, dass Nationen sich darauf vorbereiten, Milliarden für die Neugestaltung ihrer Städte mit einem neuen Schwerpunkt auf Radfahren und Zufußgehen auszugeben, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, wie das Aufkommen des Fahrrads im späten 19. Jahrhundert die Gesellschaften auf der ganzen Welt verändert hat.

Es handelte sich um eine äußerst bahnbrechende Technologie, die bei weitem dem heutigen Smartphone entsprach. Für einige aufregende Jahre in den 1890er Jahren war das Fahrrad das ultimative Must-Have – ein schnelles, erschwingliches und stilvolles Fortbewegungsmittel, das Sie überall hinbringen konnte, wann immer Sie wollten, und das kostenlos.

Fast jeder konnte Reiten lernen, und fast jeder tat es. Der Sultan von Sansibar begann mit dem Radfahren. So auch der Zar von Russland. Der Emir von Kabul kaufte Fahrräder für seinen gesamten Harem. Aber es waren die Mittel- und Arbeiterschichten auf der ganzen Welt, die sich das Fahrrad wirklich zu eigen machten. Zum ersten Mal in der Geschichte waren die Massen mobil und konnten kommen und gehen, wann sie wollten. Keine Notwendigkeit mehr für teure Pferde und Kutschen. Das „Volksnörgler“, wie das Fahrrad genannt wurde, war nicht nur leicht, erschwinglich und wartungsfreundlich, es war auch das schnellste Ding auf der Straße.

Die Gesellschaft wurde verändert. Besonders begeistert waren die Frauen, die ihre sperrigen viktorianischen Röcke ablegten, sich Pumphosen und „rationale“ Kleidung zulegten und in Scharen auf die Straße gingen. „Ich denke, das Radfahren hat mehr zur Emanzipation der Frauen beigetragen als alles andere auf der Welt“, sagte Susan B. Anthony 1896 in einem Interview mit der New York Sunday World. „Ich stehe da und freue mich jedes Mal, wenn ich eine Frau auf einem Motorrad vorbeifahren sehe.“ Rad … das Bild einer freien, ungehinderten Weiblichkeit.“

Im Jahr 1898 war Radfahren in den Vereinigten Staaten zu einer so beliebten Aktivität geworden, dass das New York Journal of Commerce behauptete, dass es Restaurants und Theatern jährlich mehr als 100 Millionen US-Dollar an Umsatzverlusten kostete. Die Fahrradherstellung entwickelte sich zu einer der größten und innovativsten Industrien Amerikas. Ein Drittel aller Patentanmeldungen betrafen das Fahrrad – so viele, dass das US-Patentamt einen separaten Anhang errichten musste, um sie alle zu bearbeiten. (Entdecken Sie fünf Städte, die sich perfekt zum Erkunden mit dem Fahrrad eignen.)

Von der Neugier zur Begeisterung

Der Erfinder des modernen Fahrrads wird allgemein einem Engländer namens John Kemp Starley zugeschrieben. Sein Onkel James Starley hatte in den 1870er Jahren das Hochrad entwickelt. Der 30-jährige Erfinder vermutete, dass es eine größere Nachfrage nach Fahrrädern gäbe, wenn das Fahren nicht so gruselig und gefährlich wäre, und begann 1885 in seiner Werkstatt in Coventry mit einem kettengetriebenen Fahrrad mit zwei viel kleineren Rädern zu experimentieren. Nachdem er mehrere Prototypen getestet hatte, entwickelte er das Rover-Sicherheitsfahrrad, eine 45-Pfund-Maschine, die mehr oder weniger dem ähnelt, was wir heute unter einem Fahrrad verstehen.

Als Starleys Erfindung 1886 erstmals auf einer Fahrradausstellung gezeigt wurde, galt sie als Kuriosität. Aber zwei Jahre später, als es mit dem neu erfundenen Luftreifen kombiniert wurde, der nicht nur die Fahrt dämpfte, sondern das neue Sicherheitsfahrrad auch um etwa 30 Prozent schneller machte, war das Ergebnis magisch.

Fahrradhersteller auf der ganzen Welt bemühten sich, ihre eigenen Versionen anzubieten, und Hunderte neuer Unternehmen entstanden, um der Nachfrage gerecht zu werden. Auf der Stanley Bicycle Show in London im Jahr 1895 stellten rund 200 Fahrradhersteller 3.000 Modelle aus.

Einer der größten Hersteller war Columbia Bicycles, dessen Fabrik in Hartford, Connecticut, dank seiner automatisierten Montagelinie ein Fahrrad pro Minute herstellen konnte – eine bahnbrechende Technologie, die eines Tages zum Markenzeichen der Automobilindustrie werden sollte. Als hochmoderner Arbeitgeber in einer boomenden Branche stellte Columbia seinen Mitarbeitern außerdem Fahrradabstellplätze, private Schließfächer, subventionierte Mahlzeiten in der Firmenkantine und eine Bibliothek zur Verfügung.

Die unersättliche Nachfrage nach Fahrrädern brachte andere Branchen hervor – Kugellager, Draht für Speichen, Stahlrohre, Präzisionswerkzeugbau –, die die Fertigungswelt prägen sollten, lange nachdem das Fahrrad in die Spielzeugabteilung verbannt worden war. Der Welleneffekt erstreckte sich auch auf die Werbung. Künstler wurden beauftragt, wunderschöne Plakate zu erstellen, was einen lukrativen Markt für die neu entwickelten Lithographieverfahren bot, die den Druck in satten, lebendigen Farben ermöglichten. Marketingstrategien wie geplante Obsoleszenz und die Einführung jedes Jahr neuer Modelle begannen in den 1890er Jahren mit dem Fahrradhandel.

Genpools und Politik

Mit dem Fahrrad schien alles möglich und normale Menschen begaben sich auf außergewöhnliche Reisen. Im Sommer 1890 beispielsweise radelte ein junger Leutnant der russischen Armee von St. Petersburg nach London und legte dabei durchschnittlich 70 Meilen pro Tag zurück. Im September 1894 brach die 24-jährige Annie Londonderry mit Wechselkleidung und einem Revolver mit Perlengriff von Chicago aus auf, um als erste Frau die Welt zu umrunden. Knapp ein Jahr später kam sie zurück nach Chicago und kassierte einen Preis von 10.000 US-Dollar.

In Australien ritten umherziehende Schafscherer auf der Suche nach Arbeit regelmäßig Hunderte von Kilometern durch das wasserlose Outback. Sie machten sich auf diese Fahrten, als wären es Fahrgeschäfte im Park, erinnerte sich der Zeitungskorrespondent C.E.W. Bean in seinem Buch On The Wool Track. „Er fragte nach dem Weg, zündete sich seine Pfeife an, legte sein Bein über sein Fahrrad und fuhr los. Wenn er, wie viele Scherer, in der Stadt aufgewachsen war, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass er von Anfang an einen schwarzen Mantel und eine Melone trug, genau so, als würde er bei seinen Tanten zum Tee gehen.“

Und im amerikanischen Westen unternahm das 25. Regiment der US-Armee – eine afroamerikanische Einheit namens Buffalo Soldiers – im Sommer 1897 eine außergewöhnliche 1.900 Meilen lange Wanderung von Fort Missoula, Montana, nach St. Louis, Missouri demonstrieren den Nutzen von Fahrrädern für das Militär. Mit voller Ausrüstung und Karabinern ritten die Buffalo Soldiers über holprige, schlammige Strecken und legten durchschnittlich fast 50 Meilen pro Tag zurück – doppelt so schnell wie eine Kavallerieeinheit und zu einem Drittel der Kosten.

Das Aufkommen des Fahrrads berührte praktisch jeden Aspekt des Lebens – Kunst, Musik, Literatur, Mode, sogar den menschlichen Genpool. Kirchenbücher in England zeigen einen deutlichen Anstieg der Ehen zwischen den Dörfern während des Fahrradbooms in den 1890er Jahren. Frisch befreite junge Menschen durchstreiften nach Belieben das Land, mischten sich auf der Straße, trafen sich in entfernten Dörfern und waren – wie finstere Moralaktivisten jener Zeit feststellten – oft schneller als ihre älteren Begleitpersonen.

Der englische Liedermacher Henry Dacre landete 1892 mit „Daisy Bell“ und seinem berühmten Refrain „A Bicycle Built for Two“ einen großen Hit auf beiden Seiten des Atlantiks. Der Schriftsteller H.G. Wells, ein begeisterter Radfahrer und ein kluger sozialer Beobachter, schrieb mehrere „Radsportromane“, sanfte Erzählungen, die sich um die romantischen, befreienden und klassenauflösenden Möglichkeiten dieses wunderbaren neuen Fortbewegungsmittels drehen.

Wells war nicht der einzige Visionär, der die Rolle des Fahrrads bei der Gestaltung der Zukunft sah. „Die Wirkung [von Fahrrädern] auf die Entwicklung von Städten wird geradezu revolutionär sein“, schwärmte ein Autor in einem amerikanischen Soziologiemagazin im Jahr 1892. In einem Artikel mit dem Titel „Wirtschaftliche und soziale Einflüsse des Fahrrads“ sagte der Autor sauberere, Grünere, ruhigere Städte mit glücklicheren, gesünderen und weltoffeneren Bewohnern. Dank des Fahrrads, schrieb er, „sehen junge Menschen mehr von der Welt und werden durch den Kontakt erweitert. Während sie sonst selten weiter als einen Fußweg von ihrem Zuhause entfernt wären, streifen sie mit dem Fahrrad ständig durch viele umliegende Städte, lernen ganze Landkreise kennen und erkunden im Urlaub nicht selten mehrere Bundesstaaten. Solche Erfahrungen führen zu einem Zuwachs an Energie, Selbstvertrauen und Unabhängigkeit im Charakter …“

Der politische Einfluss von Millionen von Radfahrern und einer der größten Industrien des Landes führten zu raschen Verbesserungen auf Stadt- und Landstraßen, da Radfahrer buchstäblich den Weg für das noch unvorhergesehene Zeitalter des Automobils ebneten. Brooklyn eröffnete 1895 einen der ersten eigenen Radwege des Landes, eine Route vom Prospect Park nach Coney Island. Am ersten Tag nutzten es rund 10.000 Radfahrer. Zwei Jahre später erließ New York City die erste Verkehrsordnung des Landes als Reaktion auf die wachsende Zahl von „Scorchern“ – Radfahrern, die Geschwindigkeitswahnsinn sind. Der Polizeikommissar der Stadt, Teddy Roosevelt, stellte Fahrradpolizisten vor, die die Raser festnehmen konnten, denn der Volksnörgler war immer noch das schnellste Ding auf der Straße. (Diese kolumbianische Stadt verbietet jeden Sonntag Autos – und Radfahrer lieben es.)

Aber nicht mehr lange. Noch vor Ende des Jahrzehnts hatten Tüftler im Fahrradhandel auf beiden Seiten des Atlantiks herausgefunden, dass sich Speichenspannräder, Kettenantriebe und Kugellager mit Motoren kombinieren ließen, um noch schnellere Fahrzeuge herzustellen – nicht so leise wie das Fahrrad und auch nicht Günstig im Betrieb, aber unterhaltsam beim Fahren und profitabel in der Herstellung. In Dayton, Ohio, erforschten zwei Fahrradmechaniker – die Brüder Wilbur und Orville Wright – die Idee einer Flugmaschine, die schwerer als Luft ist, befestigten Flügel an Fahrrädern, um aerodynamische Möglichkeiten zu testen, und finanzierten ihre Forschung mit den Gewinnen ihres Fahrradladens.

Kurze Geschichte des Fahrrads

Das Fahrrad, Fahrrad oder Fahrrad ist ein von Menschen angetriebenes Fahrzeug, das durch Fußpedale angetrieben wird. Es besteht aus einem Grundrahmen, an dem nacheinander zwei Räder befestigt sind. Fast 1,4 Milliarden Menschen auf der Welt nutzen dieses Fahrzeug und es ist offensichtlich eines der beliebtesten und kostengünstigsten Fahrzeuge, die heute im Einsatz sind. Es ist nicht nur ein wichtiges und beliebtes Fortbewegungsmittel, sondern auch ein wirksames Freizeitinstrument. Es gibt verschiedene Verwendungszwecke wie Polizei- und Militäranwendungen, Kurierdienste und Radsportarten sowie Fitnessgeräte für Erwachsene.

Das im 19. Jahrhundert in Europa eingeführte Fahrrad hat auf seinen Namen eine Vielzahl von Innovatoren und Erfindern zurückgeführt. Das Fahrrad soll vom menschenbetriebenen Fahrzeug namens Draisines abstammen. Dies wurde 1818 vom deutschen Baron Karl von Drais den Menschen in Paris vorgestellt. Kirkpatrick MacMillan verbesserte dieses Fahrzeug, indem er einen mechanischen Kurbelantrieb hinzufügte, der zum Antrieb des Fahrzeugs verwendet wurde. So entstand das moderne „Fahrrad“.

Die französischen Erfinder Pierre Michaux und Pierre Lallement entwarfen ein hoch sitzendes und großes Fahrrad mit Vorderrädern (ein gewöhnliches Fahrrad, wie es offiziell genannt wurde), das aufgrund seiner schlechten Gewichtsverteilung nicht sehr beliebt war. Das gewöhnliche Zwergfahrrad behob diese Mängel, aber das übergroße Vorderrad blieb ein Problem, das gelöst werden musste. J.K. Starleys Rover von 1885 war das erste moderne Fahrrad im wahrsten Sinne des Wortes mit ebenen Rädern und einem richtigen Sitz.

Das moderne Fahrrad besteht aus vielen Teilen. Sie können wie folgt notiert werden.

Rahmen – Jedes Fahrrad hat heutzutage einen „Diamant“-Rahmen, bei dem das vordere Dreieck aus Steuerrohr, Oberrohr, Unterrohr und Sitzrohr besteht. Der Hinterbau besteht aus Sitzrohr und Kettenstreben sowie Sitzstreben. Die Grundvoraussetzung für Fahrradrahmen ist eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht, um die Energie des Fahrers optimal zu nutzen. Damenfahrräder haben in der Regel einen Einstiegsrahmen. Dies bedeutet, dass das Oberrohr fehlt, da es dem Fahrer (normalerweise einer Frau) ein würdevolles Auf- und Absteigen ermöglicht, während er einen Rock oder ein Kleid trägt.

Antriebsstrang – Die Pedale, die die Arme der mechanischen Kurbel und Kettenblätter drehen, sowie die Halterungen sind alle Elemente des Antriebsstrangs. Sie werden für die Schaltung und andere damit verbundene Funktionen im Fahrrad verwendet.

Lenker – Der Lenker ist einer der wichtigsten Teile eines Fahrrads. Bei normalen Fahrrädern kommen aufrechte Lenker zum Einsatz, bei Renn- und Bergsteigerrädern dagegen abgesenkte Lenker. Letztere werden verwendet, weil sie dem Biker eine aerodynamische Lenkung und Geschwindigkeit verleihen.

Sättel – Die Sättel variieren je nach Reise und Vorliebe des Reiters. Gepolsterte Modelle werden normalerweise für kurze Fahrten verwendet, während schmalere Modelle mehr Platz zum Schwingen der Beine bieten sollen.

Bremsen – Moderne Fahrradbremsen sind in der Regel Felgenbremsen, die mit Reibbelägen die Geschwindigkeit drosseln. Es gibt auch interne Nabenbremsen mit Reibbelägen in den Naben, die ein zu schnelles Fahrrad anhalten. Scheibenbremsen werden an Mountainbikes, Rennrädern usw. verwendet, bei denen eine sofortige und präzise Bremsung erforderlich ist.

Federung – Ein Fahrrad verfügt über eine Federung, um sich vor harten Straßen zu schützen und dem Fahrer Komfort zu bieten, der auf unebenen Straßen unterwegs sein muss.

Räder – Räder sind notwendig, damit ein Fahrrad fahren und sein Ziel erreichen kann. Größen, Formen und leistungsstarke Räder variieren je nach den Bedürfnissen und der Wahl des Fahrers.

Städte wie Lyon, Barcelona und Paris haben Fahrradprogramme mit gutem Erfolg genutzt. Die Reise des Fahrrads mit der Menschheit war lang und wichtig und wird sich noch weiter verlängern, solange die Menschheit noch existiert!

Die Geschichte des Fahrrads: das Rad, das sich immer weiter dreht

Vom frühesten Veloziped bis zum modernen E-Bike! Lesen Sie unsere kurze Geschichte über die Entwicklung des Fahrrads

Die meisten von uns haben irgendwann in ihrem Leben ein Fahrrad besessen, sei es ein BMX als Kinder oder ein hochmodernes Fahrrad für den Arbeitsweg. Aber haben Sie jemals darüber nachgedacht, wo alles begann? Wie sah das erste Fahrrad aus?

Das allererste Fahrrad

Das erste bekannte Beispiel dessen, was wir als Fahrrad bezeichnen könnten, stammt aus der Zeit um 1790 und wurde von Comte Mede de Sivrac entworfen. Es hieß Celerifere, eine Erfindung aus Holz, die einem Roller ohne Pedale und Lenkung nicht allzu unähnlich war! Ein Lenkwerkzeug, das am Vorderrad befestigt wurde, wurde 1816 von Baron Karl von Drais de Sauerbrun erfunden. Er nannte seine neue Kreation Draisienne, eine Anspielung auf seinen Namen, obwohl er auch als Steckenpferd bekannt ist.

Einige Leute glauben, dass die Erfindung des Tretfahrrads Kirkpatrick MacMillan (1812-1878) zu verdanken ist. Er erfand die erste Pedalanordnung, die sein Fahrraddesign mit einem Holzrahmen und eisenbereiften Holzrädern effektiver antreiben konnte. MacMillan fuhr 68 Meilen mit dem Fahrrad, um seine Brüder in Glasgow zu besuchen, was großes öffentliches Interesse hervorrief.

Andere schwören, dass Pierre und Ernest Michaux die wahren Erfinder des modernen Fahrrads seien. Dieses Vater-Sohn-Duo baute um 1867 erstmals ein zweirädriges Vélocipède zusammen. Das Fahrrad ähnelte ein wenig einem Dreirad, da Kurbeln und Pedale mit dem Vorderrad verbunden waren.

Der Vélocipède erhielt den unbequemen Spitznamen „Knochenschüttler“, da sein Eisenrahmen und die von einer Eisenfelge umwickelten Holzräder die typische, wackelige Fahrt verursachten.

Ab etwa 1870 begann man, Fahrradrahmen vollständig aus Metall zu bauen, was gegenüber den früheren Holzrahmen eine Verbesserung sowohl der Leistung als auch der Materialfestigkeit darstellte, und das Fahrraddesign begann sich entsprechend zu ändern. Für ein besseres Fahrerlebnis waren die Pedale weiterhin direkt am größeren Vorderrad befestigt. Dies ist die Geburtsstunde des Penny Farthing-Fahrrads, das in den 1870er und 1880er Jahren in Europa und den Vereinigten Staaten äußerst beliebt war.

Das Sicherheitsfahrrad

Das Sicherheitsfahrrad verwandelte das Fahrrad von einem gefährlichen Gerät in ein zuverlässiges und komfortables Gerät, das von jedem sicher genutzt werden konnte.

Das ursprüngliche Fahrrad wurde 1885 von John Kemp Starley erheblich verbessert. Sein modernes Fahrraddesign platzierte den Fahrer viel tiefer zwischen den beiden Rädern gleicher Größe und verfügte über ein Kettenrad- und Kettensystem, das das Fahrrad vom Hinterrad aus antrieb. Dieses Design wird noch heute verwendet.

Die Einführung von aufgepumpten Gummireifen beendete die unbequeme holprige Fahrt, machte das Radfahren sicherer und leitete ein goldenes Zeitalter des Radfahrens ein. Mit der steigenden Zahl der Radfahrer in Europa und Nordamerika nahm auch die Nutzung von Fahrrädern im kommerziellen und militärischen Bereich zu.

Seitdem ist die ständige Verbesserung des Fahrraddesigns, der Materialien, Komponenten und Herstellungsverfahren nicht mehr aufzuhalten und hat das Fahrrad zu einem der beliebtesten Fortbewegungsmittel der Welt gemacht.

Fahrräder in der Neuzeit

In jüngerer Zeit sind Fahrräder sowohl schneller als auch praktischer geworden, wobei einige der Designs mittlerweile sehr bemerkenswert sind, wie das Liegerad, das ikonische BMX und Mountainbikes.

Das grundlegende Design des Fahrradrahmens hat sich in den letzten 100 Jahren kaum verändert, obwohl sich die Materialien verbessert haben, angefangen bei Titan und Kohlefaser aus dem Weltraumzeitalter, was zu leichteren und stärkeren Fahrrädern geführt hat, die weit von den ursprünglichen Modellen aus Eisen und Holz entfernt sind.

Es folgten viele weitere technische Innovationen, die es den Fahrern ermöglichten, sich selbst durch eine Reihe von Gängen zu bewegen, die es den Fahrrädern ermöglichten, schneller zu fahren und steilere Hügel zu erklimmen, als es mit einem normalen Fahrrad jemals möglich wäre.

Auch die Fahrradstile haben sich massiv verändert, um die Integration von Designmerkmalen zu ermöglichen, die einen bestimmten Fahrstil gezielt hervorheben und berücksichtigen. Wenn Sie sich auf individuelle Stile konzentrieren, können Sie in jedem Fahrradgeschäft aus einer riesigen Auswahl an Fahrrädern auswählen, von Mountainbikes bis hin zu Hybrid- und Cruiserrädern und Tandems.

Was ist die Zukunft des Fahrrads?

In den letzten Jahren gab es einen wachsenden Trend zu spezifischen Fahrraddesigns. Hybridfahrräder und Pendlerfahrräder können von schnellen bis hin zu Fahrrädern mit breiteren Reifen reichen, die in erster Linie auf Komfort, aber auch Lastentragbarkeit ausgelegt sind und eine größere Vielseitigkeit auf verschiedenen Straßenoberflächen und -neigungen bieten.

Auch Elektrofahrräder erfreuen sich in letzter Zeit zunehmender Beliebtheit – ein Trend, der sich auch in Zukunft nicht abschwächen wird. Obwohl sie elektrisch sind, können einige der Modelle wie ein normales Fahrrad gefahren werden, was Anfängern den Einstieg in das Radfahren erleichtert, ohne dass sie sich zu Beginn allzu sehr auf die Fitness konzentrieren müssen.